Sloweniens wilde Bergwelt

Der Nationalpark Triglav ist der einzige Nationalpark in Slowenien. Seinen Namen erhielt der Park nach dem höchsten Berg Sloweniens, dem 2864 Meter hohen Triglav, der einen Platz im Zentrum des Gebietes einnimmt. Der im nordwestlichen Teil Sloweniens gelegene Nationalpark grenzt direkt an Italien und ist nicht weit von der österreichischen Grenze entfernt. Ein Bericht über eine mehrtägige Hüttentour.

The Triglav National Park is the only national park in Slovenia. The park is named after Slovenia's highest peak, the 2864 meter high Mount Triglav. Located in the north-western part of Slovenia, the National Park is adjacent to Italy, not far from the Austrian border. A report of a multi-day hiking tour.
Text: Andrea Hitzemann, Lisa Lindner

Schon sehr lange hegte ich den Wunsch, die Alpen einmal zu Fuß zu durchqueren und eigentlich hatte ich mich auf den E5 Fernwanderweg von Oberstdorf nach Meran eingeschossen. Nachdem ich jedoch einige Berichte und Tourenbeschreibungen gelesen hatte, wurde mir schnell klar, dass dieser extrem stark begangene Weg nicht die richtige Wahl für mich sein sollte. Als mein Mann einwilligte, das Unterfangen mit mir anzugehen, schauten wir gemeinsam nach einer spannenden, weniger begangenen Alternative. Für gewöhnlich durchquert er die Alpen lieber mit dem MTB als zu Fuß. In dem Buch "Hüttentouren" von Mark Zahel wurden wir schließlich fündig, Tour 55 sollte es werden: Eine mehrtägige Wandertour durch den Triglav-Nationalpark. Allerdings wollte ich die Abstecher über die technisch anspruchsvollen Klettersteige auslassen.

Am späten Nachmittag Anfang September kamen wir an unserem Ausgangspunkt in Rateče an und beschlossen, die eineinhalb Stunden zur ersten Hütte gleich noch zu anzugehen. Dabei passierten wir die sechs riesigen Skisprung- und Flugschanzen, auf denen auch aktiv trainiert wurde. Kurz nachdem wir ankamen, traf die angekündigte Schlechtwetterfront mit einem ersten Gewitter ein. Am nächsten Tag liefen wir schon früh morgens los, um am späten Mittag an der Hütte am Vršičpass angelangt zu sein. Schon etwa 300 Höhenmeter oberhalb der Hütte begegneten uns Gemsen, die uns unerschrocken beobachten. Auf der Kanzel Slemenova špica auf 1.909 Metern wurden wir mit einem atemberaubenden Ausblick auf die wolkenverhangenen Berge belohnt. Erst beim Abstieg zum Tičarjev Dom begann es kräftig zu regnen. Als am Nachmittag wie vorher gesagt heftige Gewitter eintrafen, waren wir bereits auf der Hütte angekommen, lasen in einem Buch und wärmten uns bei einer Gerstensuppe auf. 

For a long time I wanted to cross the Alps by feet. After I had read some reports about the E5 from Oberstdorf to Meran, I realized  that this extremely high traffic route should not be the right choice for me. When my husband agreed to tackle the task with me, we checked together for an exciting, less committed alternative. He usually crosses the Alps by mountain bike rather than walking. In the book "hut tours" by Mark Zahel we found tour 55 as a great option: a multi-day hike through the Triglav National Park. However, I wanted to miss the technically demanding via ferratas.

Late afternoon in early September, we arrived at our starting point in Rateče and decided to walk to the first hut, one hour and a half away. We passed six giant ski jumping and ski flying jumps, on which was also actively practiced. Shortly after we arrived at the hut, the announced bad weather front with a first thunderstorm came in. On the next day we started early morning to arrive at Vršičpass as soon as possible. After a climb of the first 300 meters altitude above the hut, we met chamois watching us fearlessly. On the pulpit Slemenova špica at 1.909 meters, we were rewarded with a breathtaking view on the cloud-covered mountains. During our walk down to Tičarjev Dom it started to rain heavily. As forcasted arrived violent thunderstorms came in in early afternoon right after we had already arrived at the cottage, reading in a book and warmed us with a barley soup.

Feuertaufe bei Nebel und strömenden Regen

Es war uns bewusst, dass der nächste Tag kein Zuckerschlecken werden würde. Für den gesamten Tag war Regen gemeldet. Fünfeinhalb Stunden Gehzeit standen uns bevor, aber immerhin waren keine Gewitter vorhergesagt. In unserer Regenausrüstung marschierten wir los. Es regnete nur leicht, jedoch tauchten Nebelschwaden die Landschaft in ein milchiges Allerlei. Nach etwa einer dreiviertel Stunde mussten wir uns für einen Weg entscheiden: Entweder rechts ins Tal absteigen oder dem Pfad geradeaus folgen. Leider waren die Namen auf den Schildern nicht eindeutig und wir entschieden uns, geradeaus weiter zu gehen. Nach einer Weile begann es heftig zu regnen und wir hatten erste Zweifel an der Richtigkeit des Weges, als wir in eine gesicherte Steilpassage gerieten, fehlinterpretierten die Karte jedoch erneut. Etwas weiter oben traten ein paar Gemsen Steine locker und wir warteten, bis sie davon gezogen waren. Der teils sehr abschüssige Pfad führte weiter steil nach oben. Ein Bach bildete einen Wasserfall über unseren Weg. Ich drängte mich mit Kapuze über dem Kopf so nah wie es ging an die Wand und hangelte mich an der Seilsicherung entlang durch den Wasserfall. Was die Definition von Wegen oder Steigen anging, war man hier offensichtlich nicht sehr zimperlich. Diese Wasserfall-Aktion war jedoch lustig und fühlte sich an wie eine Dusche in voller Montur - und unsere Regenkleidung hielt dicht!

Nach einem weiteren heftigen Steilstück sahen wir Eisenteile in Felsen an ausgesetzter Stelle. Hier wurde uns schlagartig bewusst, dass wir uns verrannt hatten und bei diesen widrigen Verhältnissen in einem Klettersteig gelandet waren. Wir hatten nun lediglich die Chance vorwärts weiter ins Ungewisse über einen Berg zu kraxeln oder uns den ganzen Steig rückwärts wieder hinunter zu hangeln. Die Entscheidung lag bei mir, ob ich mich ungesichert in dieses Abenteuer stürzen wollte, ohne große Klettersteigerfahrung. Natürlich realisierte ich, dass die Situation brenzlig war, doch ich hatte uns selbst hier hinein manövriert. Ich entschied mich für das Ungewisse, den Weg über den Klettersteig im strömenden Regen, ohne Sicherung und nur mit Trekkingschuhen und einem acht Kilo schweren Rucksack. Gelinde gesagt, fühlte ich mich deutlich fehl am Platz, doch ab jetzt gab es kein Zurück mehr.

Baptism of fire in fog and pouring rain

It was aware that the next day would be no cakewalk. For the entire day rain was reported. Five and a half hours walking stood before us, but at least no thunderstorms were predicted. We started in our rain gear. It was raining lightly, but the fog paints the landscape grey. After about forty-five minutes we had to decide between to ways to follow: either descend right into the valley or follow the path straight ahead. Unfortunately, the names were not clearly on the signs and we decided to go straight. After a while it started to rain heavily and we had first doubts about the correctness of the path. We got into a secured steep passage, but misinterpreted the map again. A little further up a few loose stones came down due to some chamois and we waited until they had left again. The partly very steep path led further steeply upward. A stream formed a waterfall on our way. I pushed myself with hood over my head as close as possible to the wall and passed in the middle of this little waterfall while holding the steel cable tightly. It seemed to us that the definition of paths or steep tracks was obviously not very squeamish. This waterfall action, however, was funny and felt like a shower in full gear - our rain gear worked, we stayed dry!

After another violent steep section we saw iron parts in rocks at an abandoned place. Here we were suddenly aware that we took a wrong track and had landed in a via ferrata in these adverse conditions. We now had only the chance to scramble forward into the unknown passing a mountain or to climd back down again the long tricky path. The decision had to be taken by me, if I wanted to throw myself into this adventure unsecured and without much ferrata experience. Of course, I realized that the situation was tough, but I had maneuvered ourselves into here. I opted for the uncertain, the path through the via ferrata in pouring rain, without safety device, just trekking boots and an eight kilogram backpack. To say the least, I felt distinctly out of place, but as of now there was no turning back.

Ich stieg beherzt vor und zwang mich, nicht anzuhalten. Auch nicht, als ich auf den Eisenstäben entlang tippelte, die mit freiem Blick nach unten ins Tal seitwärts den Fels entlang führten. Zum Glück war es neblig, so dass man gar nicht sehen konnte, wo sich der Boden unterhalb der Füße auf den dünnen pitschnassen Eisenträgern befand. Ich musste meine Beine dazu zwingen, mit dem Zittern aufzuhören und klammerte mich mit all meiner Kraft an das Stahlseil - stets in der Hoffnung, dass nur wenige Stellen Defekte aufwiesen. Wir kamen am Eingang eines riesigen Höhlendurchbruchs an. Ehrfürchtig betrachteten wir, wohin uns dieser abenteuerliche Weg geführt hatte, eine sagenhafte Szenerie! Als ich durch dieses Tor aus Stein trat, traute ich meinen Augen nicht - mir stockte der Atem. Die Route führte mit Hinweisen auf Steinschlag senkrecht in einer Felswand auf Eisenstufen hinab ins Ungewisse. Der Boden war hunderte von Metern unterhalb zu erahnen. Gedanken rasten unkontrolliert durch meinen Kopf, als ich mich ohne lang zu überlegen auf die Leiter begab. Mein Mann sagte mir später, wie sehr er sich gewundert hatte, dass ich nicht einen Moment zögerte, bevor ich weiter stieg. Doch ich hatte einfach realisiert, dass ich mich in diese unangenehme Lage gebracht hatte und mir nun niemand helfen konnte. Ich musste da durch und es war machbar, ich musste es nur wagen. Hätte ich auch nur einen Moment gezögert, wäre ich nicht mehr vor oder zurück gegangen, was in dieser Kälte nicht wirklich sinnvoll gewesen wäre. Mit all den zweifelnden Gedanken im Kopf und den zitternden Beinen fokussierte ich mich auf jeden Schritt, zwang mich zur Konzentration. Wir kletterten den ganzen Steig herunter, um dann schon ziemlich erschöpft am Ende festzustellen, dass wir noch etwa weitere drei Stunden voller Kraxeleinlagen vor uns hatten. Doch auch das schafften wir und kamen letztendlich sehr hungrig und an Ärmeln und im Hosenbund durchnässt in der einladenden Hütte (Pogacnikov Dom) an. Man machte uns gleich einen Platz am warmen Kachelofen frei. Kaum hatte ich mich hingesetzt, machten jedoch meine Muskeln dicht und ich hatte extremen Muskelkater bis zum letzten Tag unserer Tour.

I moved on bravely first and forced me not to stop. Not even when I walked sideways on the iron bars along the rock with the direct view down into the valley. Luckily it was too foggy to see the ground. I had to force my legs to stop the shivering and clung with all my strength to the steel cable - always hoping only a few had defects. We arrived at the entrance of a huge cave breakthrough - adventurous journey, amazing scenery! When I stepped out of this stone gate, I could not believe my eyes. The route led with references to falling rocks vertically down on iron steps into the unknown. The ground was to imagine hundreds of meters below. Thoughts raced uncontrollably through my mind when I set my feet on the ladder. Later on my husband told me how much surprised he had been. I did not hesitate for a moment before I went on. I realized that I had brought me into this awkward position and no one could help me. I had to go through and it was possible, I had to dare. If i would have hesitated a moment, I wouldn’t have gone back or forward, what would not have make sense in this cold at all. With all the doubting thoughts in my mind and the trembling legs, I focused on each step, forced myself to concentrate. We climbed down the entire trail, and found out pretty exhausted that we still had about another three hours to scramble ahead. But we made it and arrived very hungry and soaked in the welcoming hut (Pogačnikov Dom). We sat down at the warm tiled stove. As soon as I had I sat down, my muscles closed and I had extreme soreness until the last day of our tour.

Was für ein Tag! Wir freuten uns, dass uns nichts passiert war und begannen anhand der Karte und unserer Tourenbeschreibung herauszufinden, wo wir herumgeklettert waren. Die Aktion erinnerte uns sehr an frühere greenhorn-mäßige Abenteuer, denn wir waren in der Tat auf den zweiten Teil des Jubiläumssteigs geraten. Unser Tourenführer schreibt: "Wer es drauf hat, kann mit entsprechendem Equipment diesen Abstecher der Route wählen..." Etwas, was ich definitiv nicht geplant hatte. Nach diesem Tag laß ich unsere Karte genau und war auf Grund dieser Erfahrung zugegebener Maßen etwas nervös bei gepunkteten Pfaden oder Klettersteigsymbolen. Der Inhalt unserer Rucksäcke war komplett durchnässt. Wir hingen alles in dem uns allein zur Verfügung gestellten Lager zum Trocknen auf. Als ich die Augen schloss, wurde ich die Bilder in Filmabschnitten des Tages nicht los - Abgründe tauchen da auf und immer wieder meine Füße, wie ich sie vorsichtig auf Felsen und Eisenträger platzierte. Gleichzeitig setzte jedoch auch ein wohliges Gefühl ein - ich war ein bisschen stolz, dass ich dieses Abenteuer bestanden hatte. Niemals hätte ich es mir vorher zugetraut. Draußen wütete seit 21:00 Uhr ein unerbittlicher Schneesturm.

What a day! We were glad nothing happened to us and we started - based on the map and our tour description - to find out where we had climbed. The event reminded us very much of former greenhorn-like adventure because we had gotten into the second part of the Jubiläums walkway. Our tour guide says: "Anyone who has it, can choose this detour route with appropriate equipment..." Something I definitely had not planned. After that day, I read our map accurately and became a bit nervous at dotted paths or via ferrata symbols. The content of our backpacks was completely soaked. We hung up everything in our provided room for drying. When I closed my eyes, I saw my feet as I placed them carefully on rocks and iron girders. At the same time, however, a warm feeling began - I was a bit proud that I had passed this adventure. I would never have dared this before. Since 21:00 clock a relentless blizzard was going mad.

Als ich die Augen aufschlug, traute ich meinen Augen kaum. Schon von meinem Bett aus konnte ich den blauen Himmel und die schneebedeckten Berge durch unser tief verschneites Hüttenfenster sehen. Nach dem Frühstück ließen wir uns vom jungen Hüttenwirt den groben Verlauf des Weges am Berg zeigen. Markierungen waren unter dem Schnee nur ab und an zu finden, jedoch in diesem Gelände existenziell. Es ging nur langsam voran, doch das war uns völlig gleich, denn die Sonnenstrahlen wärmten und um uns herum glitzerte und funkelte der frische Schnee. Die 1.200 Höhenmeter bergab fielen mir sehr schwer, da ich vom Vortag einen sehr heftigen Muskelkater davongetragen hatte. Inmitten einer Herde Steinböcke machten wir eine Pause und genossen die Aussicht auf eine Steilwand, in der ein Klettersteig zu erahnen war - unser Ziel für nächste Etappe.

In der Hütte angekommen, fiel es mir aufgrund der Muskelschmerzen schwer noch geradeaus die steilen Treppen hinunter zu gehen, also ging ich seitwärts oder rückwärts. Die nächste Etappe bereitete mir Kopfschmerzen. Ein als einfach beschriebener Klettersteig ohne Sicherung und passendem Schuhwerk und mit diesen Beinen, na dann Prost Mahlzeit! Ich hatte dem Buchtitel "Hüttentrekking" entsprechend leichte Trekkingschuhe ausgewählt. Ein Plan B würde am nächsten Morgen greifen, sollte ich die Treppe nicht vorwärts herunter kommen.

Ich kam vorwärts runter, musste die Zähne jedoch ganz schön zusammen beißen. Nach einer halben Stunde Zustieg befanden wir uns in der ersten Kraxelpassage und die Wand türmte sich einfach nur senkrecht über unseren Köpfen auf. Konzentriert ging es weiter, Stunde um Stunde, immer steil die Wand hinauf auf abgesicherten Steigstücken, aber auch auf schmalen, ausgesetzten Pfaden. Nach etwa viereinhalb Stunden erreichten wir höhere Lagen mit vereisten Stellen im steilen Gelände, die uns zu sehr überlegten Schritten zwangen. Als ich mich an einem Stahlseil wieder ein Stück höher zog, flog ein Hubschrauber die Strecke ab, auf der wir hinauf gekommen waren. Ein Schauer lief mir über den Rücken, als ich erkannte, dass er keine Lasten zur Hütte transportierte. Am nächsten Morgen erfuhren wir, dass leider ein Bergsteiger auf einem der beiden Klettersteige ums Leben gekommen war.

Nach mehr als sechs Stunden erreichten wir die Triglavhütte und für mich stand fest, dass ich den Berg ohne Sicherung in diesem vereisten Zustand und mit unserer Ausrüstung nicht besteigen würde. Ich war glücklich, diesen unglaublich schönen Ort sicher erreicht zu haben. Mehr brauchte ich nicht, nicht diesmal - vielleicht ja ein anderes Mal unter besseren Bedingungen.

When I opened my eyes, I could not believe it. Even from my bed I could see the blue sky and the snow-capped mountains through our deep snowy cabin window. After breakfast the young landlord showed us the rough course of the path on the mountain before we left. Marks were found under the snow only from time to time, but were in this terrain existentially. So we were slow, but that didn’t matter at all, because the sun's rays warmed and sparkled around us, glaring in the fresh snow. The 1.200 hm down fell very hard for me because of  muscle soreness from the previous day. Surrounded by a herd ibex we took a break and enjoyed the prospect of a steep wall, in which a via ferrata was to anticipate - our goal for next stage.

Arrived in the cottage, it was hard to go down straight the steep stairs due to my muscle pain, so I went sideways or backwards. That’s why next stage gave me a headache, even described as an easy ferrata. Without safety equipment, matching shoes and with these legs, oh my goodness! The title of our guidbook is named "hut trekking" and I selected according lightweight trekking shoes. Not the wisest decision in such a terrain. Plan B would grab the next morning, in case I couldn’t walk down the stairs straight.

I came down forward, however, but had to pull myself together. After half an hour we were boarding in the first  scramble passage and the wall simply piled up vertically just above our heads on. We went on concentrated, hour after hour, always steeply up the wall on secured hill-clims, but also on narrow, exposed paths. After about approximately four and a half hours we reached higher altitudes with icy spots in steep terrain, which forced us to very deliberate steps. When I pulled myself up to a steel cable again, I realized a helicopter at the same the track had come up. A shiver ran down my spine when I realized the heli wasn’t transporting goods. On the next morning we were told that unfortunately a climber died at the one of the two via ferratas coming up our direction.

After more than six hours we reached the Triglav hut and it was clear for me not to climb the mountain without safety equipment in this icy condition. I was happy to have reached this incredibly beautiful place safely. More I did not need this time - maybe another time under better conditions.

Am nächsten Morgen wurden wir nach einer kühlen Nacht in der kleinen Kammer von Hubschraubergeräuschen geweckt. Ganz selten nur wird einem das Frühstück mit den Helikopter geliefert. Heute war so ein Morgen -  fünf Mal ließ der Heli seine Fracht ab und nahm Ballast mit ins Tal. Gespannt verfolgten wir das Spektakel vom Bett aus. Frisch war es an diesem Morgen, aber wie auch am Vortag strahlte der blaue Himmel mit der Sonne um die Wette. 

Schon nach einer halben Stunde erreichten wir die Hütte Dom Planika, wo wir einen Kaffee in der Sonne mit Blick aufs Mittelmeer genossen. Weiter ging es durch steiniges Gelände zur Hütte Tržaška koča na Doliču. Dort wurden uns als ganz besonderes Schmankerl frische Tomaten serviert, denn auch zu dieser Hütte hatte der Helikopter am  Vormittag Nachschub geliefert. Eine Freude, denn für uns Vegetarier hatte es die letzten Tage hauptsächlich Gerstensuppe oder Palatschinken gegeben. Am Nachmittag ging es im Genusswandermodus zwischen Murmeltieren und Gemsen hinab in das Sieben-Seen-Tal zur Hütte Zasavska koča. Wir verbrachten einen netten Abend mit anderen deutschen Wanderern und waren uns einig, dass uns die wilden Berge Sloweniens einiges Unerwartetes abverlangt, jedoch auch unglaublich fasziniert hatten.

Unsere letzte Tour starteten wir recht früh, da wir an diesem Tag eine größere Etappe bis zu unserem Ziel zurücklegen wollten. Es ging größtenteils bergab. Erst durch das schöne Sieben-Seen-Tal, dann über einen kurzen Sattel in ein Almgebiet. Es wurde immer wärmer, milder und zahmer. Mit ein bisschen Wehmut ließen wir die raue Bergwelt hinter uns und stiegen immer weiter ab. Nach etwa sieben Stunden landeten wir in unserem Hotelzimmer in Bohinj. Eine heiße Dusche nach den anstrengenden Tagen und eine abwechslungsreiche Mahlzeit fühlten sich nun großartig an. Am kommenden Morgen fuhren wir mit dem Bus zurück zum Ausgangspunkt unserer spannenden Tour. 

Eins steht jedenfalls nach unserer großartigen Hüttentour fest: Slowenien bietet definitiv alles, was das Outdoorherz höher schlagen lässt!

On the next morning we were woken up by helicopter noise after a cold night in a small chamber. Breakfast is very rarely supplied with a helicopter. Today was such a morning - the heli left its cargo and took ballast back into the valley five times. We eagerly pursued the spectacle from the bed. It was cold this morning, but like the previous day we had the blue sky with the sun shining brightly.

After half an hour we reached the hut Dom Planika, where we enjoyed a coffee in the sun overlooking the mediterranean sea. After this break we went through rocky terrain to the hut Tržaška koča na Doliču. There we were served a very special treat, fresh tomatoes! Also to this cabin the helicopter had delivered supplies in the morning. A special joy, because there had been the last few days mainly barley soup or pancakes for us vegetarians. In the afternoon we went in a pleasure traveling mode between marmots and chamois down into the Seven Lakes Valley to the hut Zasavska koča. We spent a nice evening with other German hikers and agreed that the wild mountains of Slovenia demanded some unexpected, but were also incredibly fascinating.

We started our last tour quite early because we wanted to travel a larger stage to our destination on that day. It was mostly downhill. First through the beautiful Seven Lakes Valley, then over a short saddle in a pasture. It was getting warmer, milder and calmer. With a bit of sadness we left the rough mountains behind us and went further and further down. After about seven hours of walking we ended up in our hotel room in Bohinj. A hot shower after the exhausting days and a varied meal felt great. We took the bus back on the next morning to the starting point of our exciting tour.

One thing is for sure after our grand lodge tour: Slovenia has definitely everything that can beat the outdoor heart faster!

 

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